24 MARIO MAURONER CONTEMPORARY ART

1010 Wien, Weihburggasse 26

TEL.: +43 1 904 20 04 

GALERIE-MAM.COM

DIENSTAG - FREITAG 10.00 - 18.00 UHR

SAMSTAG 11.00 - 16.00 UHR

Seit November 2004 ist Mario Mauroner Contempary Art im repräsentativen Stadtpalais Weihburggasse 26  in mit mehr als 1000 m2 Ausstellungsfläche auch verwöhntesten internationalen Maßstäben entsprechenden Galerieräumlichkeiten präsent. Inmitten der vielfältigen Galerienszene im Verbund Seilerstätte. 



EXHIBITION OPENING SAMSTAG / SATURDAY 05.09.2020 11.00 - 19.00 + SONNTAG / SUNDAY 06.09.2020 12.00 - 17.00
curated by SCRUM (
SÉAMUS KEALY & TILO SCHULZ)
The Effects of Crossings & Self-Aggrandization in the Human Kingdom
Werke von 
GABRIEL ABRANTES, MERANAH ATASHI, LÖRINC BORSOS, MOHAMED BOUROUISSA, DUNCAN CAMPBELL, JESSE DARLING, JENEEN FREI NJOOTLI TBC,  NAUFUS RAMIREZ FIGUEROA, KRISTAN HORTON,  ELLA LITTWITZ,  NIAMH O’MALLEY, KENT MONKMAN,  LOCKY MORRIS, ONE MORE TBC, MEGAN ROONEY, IV TOSHAIN, PALOMA VARGA WEISZ,  FRANCISCO VIDAL, CHRISTINA ZURFLUH 

AAA DESIGN+PROJECTS VIENNA 

SAMSTAG / SATURDAY 05.09. BIS / UNTIL SAMSTAG / SATURDAY 24.10.20 Markus HOFER:  “Visuelle Hypothesen"

The Effects of Crossings & Self-Aggrandization in the Human Kingdom

kuratiert von Scrum (Séamus Kealy & Tilo Schulz) 

Die Ausstellung präsentiert Werke von 16 internationalen Künstlern, die durch ihre Arbeit und Technik, oft in verschiedenen Medien, die Vielschichtigkeit von politischer und kultureller Identität, erforschen.

Statt weitere allgemein lesbare oder singuläre Erzählungen über komplexe persönliche, sozioökonomische oder geopolitische Inhalte zu produzieren, versucht jeder der Künstler mehrere Perspektiven miteinander zu vereinen. Während sich manche der ausgestellten Kunstwerke eher direkt mit politischen Fragen oder Rätsel beschäftigen, agieren andere Arbeiten auf einer unmittelbar formalen oder persönlichen Ebene...

Der Titel der Ausstellung ist eine Anspielung auf Darwins 1876 erschienene Publikation „The Effects of Cross and Self-Fertilization in the Vegetable Kingdom.“. In diesem Text fasste Darwin die Geschichte des Pflanzenreichs zusammen und erforschte zeitgleich die Anforderungen und Vorteile der gegenseitigen Befruchtung von Pflanzen. Diese Ausstellung bezieht sich dezent auf das wissenschaftliche Modell, welches Darwin zu empfehlen versuchte – in diesem Fall die Menschen von heute, die zum Forschungsinhalt werden und mittels der ausgestellten Kunstwerke gedeutet werden.

Die Themen der Hybridität und gegenseitigen Befruchtung – in all ihren möglichen Ausformungen – sind die Verbindung zwischen den Kunstwerken. Was sich als Ausstellung formiert, ist die Zusammenführung von verschiedenen konzeptuellen und assoziativen Ansätzen. Diese umfassen zum Beispiel Arbeiten, die Themen wie Identität, Sexualität, oder Repression beschreiben, wie bei Paloma Varga Weisz, Jesse Darling und Mehranah Atashi; jene, die entweder aus politischen Spaltungen, der Auseinandersetzung mit Krieg, der Geschichte von Konflikten und Kolonialismus entstehen oder auf diese verweisen, wie die Arbeiten von Ella Littwitz, Locky Morris, Kent Monkman und Francisco Vidal; jene, die sich mit Themen wie Rasse, Geschichte der Diskriminierung, Trennung und Uneinigkeit, sowie mit der sozioökonomischen Peripherie beschäftigen, wie z.B. Duncan Campbell, Naufus Ramírez-Figueroa und Mohamed Bourouissa; und zuletzt jene Ansätze, die verinnerlichte, psychologische, psychoanalytische, obsessive oder expressive Themen aufgreifen, so z.B. die Werke von Megan Rooney, Christina Zurfluh, Kristan Horton, Gabriel Abrantes, Lőrinc Borsos und Niamh O’Malley.

Die Arbeiten der meisten Künstler können mehr als nur einer Kategorie zugeordnet werden und sind flexible in der Interpretation, Aussagekraft und Inhalt. Die Ausstellung wurde von Séamus Kealy, der die teilnehmenden Künstler einlud und deren Kunstwerke auswählte, konzipiert.


EXHIBITION 17.01. BIS / UNTIL 29.08.2020 LAb[au] yes:no, perhaps

PREVIEW FREITAG / FRIDAY 17.01.20  Meet the artist 18.00 - 20.00 UHR

Der Louvre, das Centre Georges Pompidou, die Biennale von Venedig und das MOMA in New York - um nur einige zu nennen - haben eines gemeinsam: nämlich einem faszinierten Publikum eine Welt voller Poesie und höchster technischer Rafinesse präsentiert zu haben: 
Die Welt der kinetischen Objekte von LAb[au] 

Das aus den drei Architekten Manuel Abendroth, Jerome Decock und Else Vermang, die sich beim Studium gefunden haben, bestehende belgische Künstlerkollektiv hat für das international renommierte Centre d’Art Moderne CASINO LUXEMBOURG eine umfassende Werk-schau zusammengestellt, aus der nun erstmals in Wien gemeinsam ausgewählte Werke zu sehen sind.

Download
Ausstellungstext LAb(au)
MAMLAbau.pdf
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EXHIBITION Design Works by EICHINGER OFFICES Mit einer Auswahl aktueller Interior Arbeiten im AAA Design-Project Space

Gregor Eichinger sieht Architektur, Interieur- und Porduktdesign nicht als getrennte Felder sondern realisiert vielmehr seit Jahren, auf höchstem Niveau immer wieder neue, faszinierende Projekte, die auf unterschiedlichen Ebenen alle drei Bereiche meisterhaft miteinander verbinden.

 

 

 


EXHIBITION curated by KENDELL GEERS MERDELAMERDELAMERDELAMERDELAMERDELAMER    

MARINA ABRAMOVIC, Artist Must be Beautiful, Video projection of the performance at the Charlottenburg Art Festival, Copenhagen, 1975 / PAMELA BERKOVIC, Untitled (Portrait of a Lady), Black and White Photograph, 2015, 76,2x50,8cm / IV TOSHAIN, Dimensions: Shooting Star - Kate Moss, Wood, stainless steel, print, shooting stars, chrome, 2016, 42,5x30x13cm (Performance involving the audience in a guerrilla-interaction at the Trabrennbahn Krieau)

ALEKSANDRA KARPOWICZ, In the name of the Mother, and of the Daughter, and of the Holy Spirit, Photo
ALEKSANDRA KARPOWICZ, In the name of the Mother, and of the Daughter, and of the Holy Spirit, Photo

 

Ab 12. September setzt die von Kendell Geers kuratierte Ausstellung MERDELAMERDELAMERDELAMERDELAMERDELAMER im Rahmen des curated by Galerienfestivals einen weiteren Höhepunkt im Programm 2019 mit Werken von MARINA ABRAMOVIC, SANELL AGGENBACH, LYNDA BENGLIS, PAMELA BERKOVIC, BELINDA BLIGNAUT, BIANCA BONDI, ANNA CEEH, VALIE EXPORT, GILBERT & GEORGE, SUSY GÓMEZ, FABRICE HYBER, ALEKSANDRA KARPOWICZ,  THOMAS LEROOY, TRACY PAYNE, SANDIRNE PELLETIER, YAPCI RAMOS, ANNELIESE SCHRENK, LERATO SHADI, H. W. THOMAS, BETTY TOMPKINS, IV TOSHAIN, SOPHIE WHETTNALL u.a. 

SUSY GOMEZ, #211, Photo, 2006, 240x180cm
SUSY GOMEZ, #211, Photo, 2006, 240x180cm

MERDELAMERDELAMERDELAMERDELAMERDELAMER, curated by Kendell Geers

 

In einem Brief, den Man Ray am 8. Juni 1921 an Tristan Tzara adressierte, schrieb der amerikanische Künstler in Großbuchstaben an den oberen Rand der Seite “MERDELAMERDELAMERDELAMERDELAMERDELAMER”

Das Hapaxlegomenon ist ein Wortspiel  aus den Begriffen “MERDE” [SCHEISSE], “LA MER” [DAS MEER], “AMER” [BITTER], “LAME” [KLINGE], “MER DE LA MERDE” [MEER AUS SCHEISSE]. Zwischen den Buchstaben collagierte er eine Fotografie eines Mannes, der seinen Penis zwischen seine Schenkeln einklemmt über der Fotografie einer nackten Frau, die eine seltsame performative Pose einnimmt und ihre Beine den Großbuchstaben „A“ formen. Links der Frau steht “de’l” geschrieben und rechts davon die Buchstaben “merique !”. Zusammen ergibt es den Rebus “de l’Amerique!” [aus Amerika].

Die Frau auf dem Foto war niemand Geringerer als die exzentrische Baronin Elsa von Freytag-Loringhoven, welche von der etablierten Kunstgeschichtsschreibung weitgehend ignoriert wurde, ihr Werk vergessen und ihre Stimme von ihren männlichen Mitstreitern zum Schweigen gebracht wurde. 

Das Recht zu sprechen ist das fundamentalste Menschenrecht und wenn es verwehrt wird, entsteht Wut und die Stimme des Protests. Geschichte ist ein Diktat, welches von den Gewinnern geschrieben wird. Geschichte ist nichts als eine Mythologie, die nicht fest-gesetzt ist und sich mit der Zeit verändert, wenn die Stillschweigenden und Unterdrückten ihre Stimme finden. Die Nachrichten und sozialen Medien sind erfüllt von einer neuen Generation von Stimmen: Feministen, LGBT, Frauenrechtler, Meinungsfreiheit und Meinungsäußerung uvm. Die Nutzungsrecht Forderungen in  Südafrika, die Mauer entlang der amerikanischen Grenze, das Abtreibungsrecht in Alabama, die europäische Flüchtlingskrise, die Gelbwesten in Paris, #MeToo, #BlackLivesMatter, Anti-Pollution und Klimawandel sind keine einzelnen Probleme, sondern schlichtweg Facetten größerer Probleme wie Desintegration, Zerfall, Entfremdung, Verweigerung, Segmentierung, Vorurteil und Bigotterie im Namen des Profits.

“ICH*****ICH*****ICH*****ICH*****ICH*****ICH” mag vielleicht der Schlachtruf unserer gegenwärtigen Zeit sein, das Trällern einer zynischen Kapitulation oder das Zeichen, welches am Horizont der ökologischen Katastrophen zu erkennen ist, wenn die Sonne ein letztes Mal am Meer der Scheiße untergeht! 

Dein Körper – Tempel der 9 Löcher ist der Schlüssel zu Deiner Emanzipation und Befreiung. Dein Körper ist das Zentrum der Revolution des Klimawandel, da es Du bist, der entscheidet, was Du isst, spuckst, weinst, hörst, riechst, scheißt, fickst, pisst und isst. Du atmest die Luft ein, die jemand anderer ausgeatmet hat, die Grenze zwischen Dir und der Welt in der Du lebst verschwimmt und der Sauerstoff wird zu jedermanns Problem. Das Essen, welches Du zu Dir nimmst, wurde von den Händen eines anderen Menschen gekocht nachdem es von einer weiteren Person geliefert wurde, die wiederum es von jemanden erhalten hat, dessen Hände die Ernte mit viel Liebe gesät, genährt und eingebracht haben. Jedes Mal wenn Du isst und trinkst, tust Du dies um zu leben und wachsen und um genug Energie zu erhalten um zu lieben, nachzudenken, fühlen und ficken. Du füllst Deine synästhetischen Sinne mit den Emotionen einer jeden Person aus dieser Liebeskette und Matrix der Sinne, die wir Realität nennen. Fick Dich Descartes, jetzt ist nicht die Zeit zu denken sondern die Zeit zu ProTestieren. Protest daher bin ich ! !