18 GALERIE ULRIKE HROBSKY

1010 Wien, Grünangergasse 6

TEL.: +43 1 513 76 76, +43 676 518 32 01
HROBSKY.AT
MITTWOCH - FREITAG 13.00 - 18.00 UHR
SAMSTAG 11.00 - 15.00 UHR UND NACH VEREINBARUNG
 

Die Galerie Ulrike Hrobsky zeigt etablierte und junge Positionen zeitgenössischer Kunst und setzt den Schwerpunkt auf Malerei und Skulptur. Galerie Hrobsky shows established and new contemporary artforms, particularly painting and sculpture.



EXHIBITION 22. OKTOBER BIS / UNTIL 27. NOVEMBER 2021
PETER DÖRFLINGER Werkschau / Stein - Holz - Papier

Die Vielgestaltigkeit seiner Arbeiten führt dazu, dass Peter Dörflinger seinen Werken eigentlich nur ungerne Namen gibt (er spricht eher von Arbeitstiteln) um sie vermutlich ihres Gehaltes nicht zu entkleiden und sie damit auf nur ein Bild oder eine Assoziation zu reduzieren.

Auch wenn in einem Stein eine Pietá zu erkennen ist, in dem anderen die Flosse eines Wals aus der Wasseroberfläche aufzutauchen scheint, ist das jeweils nur ein Bild der Skulptur. Manche Steine erinnern an visionäre Architekturen. Peter Dörflinger hat nur selten einen dezidierten Plan, wenn er beginnt zu arbeiten. Es gibt keine Überlegung: Jetzt arbeite ich eine Liegende aus dem Stein heraus, sondern er arbeitet direkt ins Material, möchte das Blockhafte des Steins öffnen, lässt sich vom Material leiten, nimmt vielleicht Rücksicht auf die Maserung, auf Einschlüsse im Stein und gelangt dann intuitiv entweder zu einfachen oder zu komplexeren Formen.

[Hartwig Knack, Kunsthistoriker]


EXHIBITION 02. SEPTEMBER BIS / UNTIL 09. OKTOBER 2021  
RUPERT EDER Fearless Light  


BOOK PRESENTATION / EXHIBITION 2

DONNERSTAG / THURSDAY, 16. SEPTEMBER 2021 / 17.00 - 20.00
TONE FINK Buchpräsentation ARCHE.Tone

Tone Finks Tierbilder, die er mit dem ersten Lockdown intensiv zu malen begonnen hat, sprechen für mich von seinem Wunsch, dem Wahnsinn der Pandemie etwas Schönes entgegenzusetzen. Tone konzentriert sich unter anderem auf vom Aussterben bedrohte Arten.

Seine Arche umfasst inzwischen bis zu 50 Tierzeichnungen. Manchmal sind sie zart und liebevoll, manchmal mit herausfordernder Mimik gemalt. Sie wirken auf den ersten Blick biedermeierlich brav. Auf den zweiten Blick, manchmal wie in einer Fußnote, zeigt sich das Schelmische in diesen Werken. - Max Lang


EXHIBITION 27. MAI BIS / UNTIL 22. JUNI 2021

ROBERT STENG I LEENA NAUMANEN - Flat Space I Space Layers 

Robert Steng‘s künstlerisches Material ist in allen Formen und Zuständen - Holz. Aus den unterschiedlichsten Hölzern entwickelt er im Dialog mit dem Material oder auch durch produktive Zufälle immer wieder neue Bildideen und realisiert diese oft nach akribischer Feinzeichnung in seinem Skizzenbuch. Er erzielt damit täuschend echt und perfekt räumlich wir­kenden Werke, mit perspektivisch reichem, kubistisch anmutendem Gefüge, das jedes Auge täuscht: das perfekte Trompe l' Oeil.

Beim Betrachter entsteht damit eine völlig neue Wahrnehmung des Raumes und des Kunstwerkes. Scheinbar durch die Wand  wird die Fläche zum dreidimensionalen Raum. Die arrangierten Fundstücke sind dabei mehr als nur die Summe einzelner Teile: Sie ent-wickeln sich zu einer Art „Hyperrealität“ aus Materie und Geometrie, also einem künstlerisch perfekten Idealbild. (KUK)

Es werden also keine Geschichten erzählt, keine Botschaft vermittelt, oder Aussagen transportiert. Für Steng besteht die Funktion im Dialog mit seinem Material.

Das Medium der Zeichnung zieht sich wie ein roter Faden durch mein Werk. Meine Zeichnungen entstehen spontan und ungeplant, direkt und unmittelbar. Sie sind Ventil für meinen Schaffensdrang und dienen der Ideenfindung für Performances und Objekte.

 

„Kunst ist auch eine Wiederentdeckung der Kindheit“, denn die tiefe und fatale Fallgrube in der bildenden Kunst und im Leben ist die Abhängigkeit vom Intellekt statt von der Eingebung.“

 


EXHIBITION 08. APRIL BIS / UNTIL 22. MAI 2021  
WALTER WEER  [ in tempus praesens ] 


EXHIBITION OPENING MITTWOCH / WEDNESDAY 03. MÄRZ 2021 / 15.00 - 19.00 

MICHAELA BRUCKMÜLLER [ˈfeːtɪʃ ] Fotografie und Objekt
AUSSTELLUNGSDAUER 04. BIS / UNTIL 30. MÄRZ 2021

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Ausstellungbericht Claudia Aigner / Wiener Zeitung
Galerie Hrobsky - Michaela Bruckmüller -
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Michaela Bruckmüller widmet sich in ihren fotografischen Rauminstallationen den Relationen von Oberfläche und Raum sowie von Licht und Dunkelheit. Die unterschiedliche Beschaffenheit der Oberflächen der belichteten Papiere dient ihr zur Analyse der Raumwahr-nehmung. Und die Lichtzeichnung ist ihr ein Zugang, um gerade das Fehlen von Licht zu untersuchen. Dunkelheit ist in den Arbeiten von Michaela Bruckmüller eine unwägbare existentielle Tiefe, die sich als Raumillusion einstellt. Gläsern spiegelnde oder samtig unergründ-liche Oberflächen sowie scharf gezeichnete farbintensive Objekte vor lichtlosen Hintergründen evozieren eine irritierend flache wie

unendliche Räumlichkeit. Sie bildet sich durch den harten Gegensatz der haptischen Präsenz der Bildmotive zur ungreifbaren Schwärze, in die sie gestellt sind. Ein thematischer Fokus ihrer Arbeiten sind Pflanzen, gerade auch für die Analyse der Dunkelheit, denn sie wurzeln im Dunkeln und bilden ihre Körper aus Licht, wenden sich ins Licht. Dennoch ist es angesichts schöner Pflanzenbilder einfacher mit der

Sterblichkeit umzugehen. Denn auch das Verwelken und sein Formenspiel hat Schönheit, phasenweise mehr sogar als die Blüte des Lebens selbst. Danse macabre (als flat bed scans) ist eine Serie als Raum-installation mit dem Motiv verwelkender Tulpen. Das samtige

Mattschwarz der Oberfläche dieser Papiere ist ein technisches Rätsel für die Betrachtenden, kaum kann man sich beherrschen, nicht auch den Tastsinn zu seiner Ergründung hinzu zu ziehen. Mangels Spiegelung erzielt Michaela Bruckmüller noch mehr an illusionärer Raumtiefe. Man wird stark erinnert an das Chiaroscuro des Barock und an die Stillebenmalerei des 17. Jahrhunderts. Auch hier strahlt farbenprächtiges Leben vor dunkler Unergründlichkeit hin zum Betrachter, im angekündigten Umschlag-punkt zur Verwesung

– ein memento mori, das durch kunstfertig realistische Gegenwärtigkeit besticht. Mit einer berückenden Präzision und Schärfe der Abbildung greift Michaela Bruckmüller ebendieses Element auf und erwirkt so eine Art Überrealität, die unmittelbar und dauerhaft fasziniert. [©Astrid Kury] 



EXHIBITION 01. OKTOBER BIS / UNTIL 04. DEZEMBER 2020  ACHIM FREYER Integrazione 


EXHIBITION 25. JUNI BIS / UNTIL 26. SEPTEMBER 2020 NIKOLAUS KORAB und ULRICH PLIESCHNIG Licht und Farbe I+II

Buchpräsentation NIKOLAUS KORAB, MITTWOCH / WEDNESDAY 09. September 2020, 17.00 - 21.00 
Einleitende Worte zu Buch und Ausstellung von Hartwig Knack, Kunsthistoriker (um 18.00 und 19.30 Uhr)



DER IAZZU QR-CODE:  MIT EINEM KLICK INMITTEN DER AUSSTELLUNG. ÜBERALL WO SIE SIND. 

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EXHIBITION 05. DEZEMBER 2019 BIS / UNTIL 02. FEBRUAR 2020 JOSEF PILLHOFER Skulptur / Zeichnung
Zur Eröffnung Dr. SILVIE AIGNER, Kunsthistorikerin / Chefredakteurin Parnass 

Josef Pillhofer (1921-2010) ist einer der bedeutendsten Vertreter der klassischen Moderne nach 1945 im Bereich der Skulptur in Österreich. Anlässlich der Vorbereitungen zum seinem 10. Todestag richten wir unseren Fokus auf Skulpturen aus allen Schaffensperioden und präsentieren diese in Gegenüberstellung zu seinem grafischen Werk, seinen Skizzen, Zeichnungen aus vergleichbarer Periode.

Innerhalb seines bildhauerischen Schaffens mit Stein, Bronze, Eisen, Blech, Holz und Marmor stand vornehmlich die menschliche Figur im Vordergrund. Dies wollen wir mit musterhaften Exponaten, basierend auf großteils aus persönlichen Beständen der Pillhofer-Skulpturenhalle in Neuberg an der Mürz / Steiermark zusammengestellten Werken, veranschaulichen.

 

 

 

 

JOSEF PILLHOFER, Zweiteilige Kopfform, Bronze, 1967-68, H 33cm


EXHIBITION 31. OKTOBER BIS / UNTIL 30. NOVEMBER 2019
LEENA NAUMANEN & JUPP LINSSEN Raumstrukturen

Zur Eröffnung DR. MARGIT ZUCKRIEGL, Kunsthistorikerin, Ausstellungskuratorin 

JUPP LINSSEN, DragAndDrop,72412, Öl auf Leinwand, 2019, 68x66cm   |   LEENA NAUMANEN,o.T.,19011,Dachschindel-Öl-Sperrholz, 2019, 90x112cm
JUPP LINSSEN, DragAndDrop,72412, Öl auf Leinwand, 2019, 68x66cm | LEENA NAUMANEN,o.T.,19011,Dachschindel-Öl-Sperrholz, 2019, 90x112cm


Das obig angeführte Motto trifft diesmal ganz besonders auf Leena Naumanen’s Werk zu. Denn mit den für sie typischen Gewebe aus baumwollenen Kettenfäden und im Schuss aus Holzschindeln, dem „Stoff“ aus der Natur, lässt sie ihren Werkstoff damit zur Farbe werden. Durch die Verwendung dieses Materials bezieht sie eine markante Position. Genaugenommen ist das rohe Material selbst schon Bild, indem es natürliche Veränderungsprozesse festhält, sich farbig, matt und glänzend darstellt, sowie malerische und plastische Effekte beinhaltet. Die mosaikhaft zusammengesetzten Flächen verkörpern dabei gewissermaßen eine Ansammlung vom Treiben und Wirken der Naturelemente, welche ihr ein unerschöpfliches Reservoir an „Farben“ bietet.

 

Jupp Linssen verfährt zwar mit Leinwand, Ölfarbe und Sekundärstoffen gänzlich anders, da er sein Material in gebrochenen Rhythmen übereinanderschichtet, luftige Volumen aus kunstfernen Stoffen schafft und so die akademische Tradition in der Kunst regelrecht desavouiert. Für Jupp Linssen ist daher das Formschöne unwichtig, jedenfalls insoweit, als der Bildkörper nicht im Rahmen gezwängt, die Oberfläche nicht glatt und das Material nicht neu sein muss. Seinen Arbeiten für den Raum geht es um Glaubwürdigkeit. Sie verheimlichen nicht ihre Entstehung, sie evozieren Erinnerungen. Sie spielen mit romantischen Elementen ebenso wie mit pragmatischen Notwendigkeiten. Wesentliche Arbeiten seiner vorletzten Serie "Ballpoint" sind derzeit in SanFrancisco bei Caldwell-Snyder zu sehen.


EXHIBITION 12. SEPTEMBER BIS / UNTIL 13. OKTOBER 2019  WILLI SIEBER B.A.R.O.C.K. Zauber und Illusion

WILLI SIEBER, Tafelobjekte, MDF, Indifferenzlack, 2019, 140 x 80 x 9 cm
WILLI SIEBER, Tafelobjekte, MDF, Indifferenzlack, 2019, 140 x 80 x 9 cm

 

B.A.R.O.C.K. Zauber und Illusion  - Willi Siber schuf eine Werkserie, deren Tafel- und Wandobjekte in tiefen Holz-Reliefs angelegt wurden. Durch die nachfolgende Interferenzlackierung entsteht „ein irreführendes Spiel fürs Auge“, so Siber. „Für die Barockstadt Wien werde ich mit dieser Ausstellung eine Hommage verbinden, sind die dann gezeigten Arbeiten doch von großer Sinnlichkeit (…) Erfahrungsgemäß lassen sich Rezipienten vom Zauber der stetigen Veränderung der Farbnuancierungen ebenso faszinieren wie von der täuschenden Illusion von Räumlichkeit und Licht“ (Auszug/Text A. Seebacher).


Magic and illusion - Willi Siber created a series of works whose blackboard and wall objects were created in deep wood reliefs. The subsequent interference coating creates "a misleading game for the eye," says Siber. For the baroque city of Vienna, I will combine this exhibition with a homage, but the works shown are of great sensuality (...) Experience has shown that recipients are fascinated by the magic of constantly changing color nuances as well as the deceptive illusion of spatiality and light "(Excerpt / words by A. Seebacher).